Reinickendorf – In der Nacht zu Sonntag hat ein 18-Jähriger eine tödliche Stichverletzung erlitten. Der junge Mann hatte mit seinen Kumpels versucht, einen 43-Jährigen auszurauben, der sich mit einem Messer zur Wehr setzte.

Nach Angaben der Polizei soll der junge Mann gegen 23.30 Uhr versucht haben, gemeinsam mit zwei gleichalten Kumpels in der Hechelstraße einen 43-Jährigen auszurauben. Der Mann war nach derzeitigen Erkenntnissen zunächst von den drei polizeibekannten Männern zur Herausgabe seiner Wertsachen aufgefordert worden. Als er sich weigerte, sein Bargeld herauszugeben, wurde er von den Männern umringt. Schließlich versuchte einer der Drei, ihrem Opfer Tritte zu versetzen. Nun zog der 43-jährige Mann sein Messer aus der Tasche und versuchte damit, die Angreifer zu vertreiben. Während des anschließenden Gerangels erlitt schließlich der 18-Jährige eine Stichverletzung, der er noch am Tatort erlag.

Der 43-Jährige alarmierte sofort die Feuerwehr. Die ebenfalls alarmierten Polizeibeamten nahmen die beiden 18-Jährigen und den 43-Jährigen noch am Tatort fest.

Die Ermittlungen zum genauen Tathergang hat die 2. Mordkommission des Landeskriminalamtes übernommen. Die beiden 18-Jährigen wurden wegen des Verdachts der gemeinsamen räuberischen Erpressung den zuständigen Fachkommissariaten überstellt. Ob der 43-jährige Mann einem Ermittlungsrichter vorgeführt wird, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Eine Obduktion, die für Sonntag anberaumt ist, soll bei der Klärung des Sachverhaltes helfen.