Der Polizeiliche Staatsschutz hat gestern in Reinickendorf einen 25-jährigen Mann festgenommen, der verdächtig ist, mit seinem Blut Schriftzüge und Symbole wie Hakenkreuze an öffentlich Wände geschmiert zu haben.

Der Mann soll seit November vergangenen Jahres in zwölf Fällen mit seinem Blut aufgetragene Schriftzüge und Symbole an öffentlichen Orten hinterlassen haben. Er räumte ein, meist im Zuständigkeitsbereich der BVG, aber beispielsweise auch in Einkaufszentren und einem Ärztehaus, Blut an Wände gespritzt und dann durch Wischen verschiedene Schriftzüge – unter anderem Behördenbezeichnungen – und verfassungswidrige Symbole wie Hakenkreuze in Verbindung zueinander gesetzt zu haben.

Laut Polizei gab der wohnungslose Drogenabhängige als Motiv Ärger über die Methoden verschiedener Sicherheitskräfte an. Der 25-Jährige wurde im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen und Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Berlin entlassen.