Umwelt: Britzer Firma leitet vorsätzlich verdünntes Kühlmittel in den Teltowkanal
Der Besatzung eines Polizeihubschraubers fiel am Donnerstagnachmittag während eines Überwachungsfluges in Höhe Tempelhofer Weg auf, dass sich auf der Wasseroberfläche des Teltowkanals eine grün-gelbliche Substanz gebildet hatte.
Die hinzugerufene Wasserschutzpolizei sicherte gegen 12 Uhr 20 Wasserproben einer großflächig aus einem Auslaufwerk ausgetretenen, stark nach Ammoniak riechenden Flüssigkeit. Kriminalbeamte der Fachdienststelle und der Kriminaltechnik des Landeskriminalamtes, Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe sowie der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz übernahmen die Ermittlungsarbeit vor Ort.
Durch „Deckeln“ der Kanalisation über ca. 800 Meter gelang es, den Verursacher festzustellen. Eine Firma an der Cafeastraße in Britz hatte bei Wartungsarbeiten an einer Ammoniakkühlanlage nach bisherigen Erkenntnissen vorsätzlich verdünntes Kühlmittel in die Kanalisation geleitet. Strafermittlungsverfahren wegen Gewässerverunreinigung und unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Abfällen wurde eingeleitet.
Foto: Archivbild Polizeibot der Berliner Wasserschutzpolizei
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