Charlottenburg-Wilmersdorf – Ein Mann bedrohte in der vergangenen Nacht eine Angestellte und die Gäste eines Cafés mit einer Softairwaffe. Damit wollte er deren Geld erpressen. Das ging jedoch gründlich schief. Auf der anschließenden Flucht ließ er auch noch seinen Personalausweis zurück.

Am Donnerstag gegen 22.40 Uhr bedrohte der Täter eine 33 Jahre alte Angestellte eines Cafés am Hardenbergplatz mit einer Softairwaffe. Er forderte den Kasseninhalt. Noch während er die Waffe auf die Frau richtete, lud er sie mehrfach durch. Als ein im Café anwesender Taxifahrer der Frau zur Hilfe kam, wurde er ebenfalls bedroht. Auch er sollte sein Geld übergeben. Der weigerte sich jedoch. Es kam zu einem Wortgefecht zwischen den Männern. Nun bedrohte der Täter zwei weitere Gäste. Einer 50-Jährigen versuchte er ihre Umhängetasche zu entreißen. Die Frau klammerte sich aber so fest an die Tasche, dass der Täter schließlich entnervt und ohne Beute flüchtete.

Dazu setzte er sich das nächste Taxi. Auch dem Fahrer drohte er mit seiner Waffe und forderte dessen Geld. Ein Gast aus dem Café hatte die Verfolgung aufgenommen und erreichte zwischenzeitlich das Taxi. Als der Täter den Verfolger sah, flüchtete er zu Fuß in Richtung Ernst-Reuter-Platz.

In dem ganzen Durcheinander ließ der Räuber seine Sporttasche auf der Rücksitzbank zurück. In dieser befanden sich neben einem Messer und einem Schlagstock auch sein Personalausweis. Dem Täter muss wohl klar geworden sein, dass damit ein unerkanntes Entkommen nicht mehr möglich war. Der 24-Jährige stellte sich wenig später selbst der Polizei.