Neukölln – Die BVG will im Zuge der Tunnelsanierung am U-Bahnhof Leinestraße (U8) nun auch den Bahnhof Hermannstraße von Grund auf modernisieren. Die Arbeiten sollen 2014 beendet sein. Dann soll auch der Streckenabschnitt zwischen Boddinstraße und Hermannstraße freigegeben werden.

Der U-Bahnhof Hermannstraße soll zeitgemäß gestaltet werden. Zum Einsatz kommt neueste Technik. Barrierefreiheit wird geschaffen. Der vorhandene Bodenbelag im U-Bahnhof Hermannstraße wird gegen hellen Granit ausgetauscht. Das Blindenleitsystem und die Beleuchtung werden erneuert. Neue Videotechnik wird eingebaut.

Die Decken-Tragkonstruktion wird saniert und abgefallene Fliesen an Wänden und Stützen werden ersetzt. Die Hintergleiswände werden mit vandalismusresistenten Emaille-Paneelen versehen, wie sie bereits auf Bahnhöfen der U-Bahnlinie 5 eingesetzt werden. Die nördliche Vorhalle des U-Bahnhofs wird mit hinterleuchteten Glasbausteinwänden aufgewertet und erhält eine neue Raumaufteilung, die schwer einsehbare Winkel reduziert und damit das Sicherheitsgefühl verbessert.

Die Arbeiten am U-Bahnhof Hermannstraße sollen im Sommer 2014 gleichzeitig mit der Wiederinbetriebnahme des derzeit gesperrten Streckenabschnitts Boddinstraße – Hermannstraße abgeschlossen sein. Dann ist auch der Umstieg in die S-Bahn wieder möglich. Wegen der aufwendigen Abbrucharbeiten bleibt die nördliche Vorhalle noch etwas länger geschlossen. Die Baukosten belaufen sich laut BVG auf 1,5 Millionen Euro.