Pankow – Am Mittwochnachmittag musste der Bahnverkehr teilweise stillgelegt werden, weil sich Kinder in den Gleisen aufhielten. Sie legten fleißig Steine auf die Gleise. Ein Zug musste deshalb zur Reperatur.

Etwa um 17.00 Uhr griffen Bundespolizisten zwischen den Bahnhöfen Bornholmer Straße und Gesundbrunnen zwei Kinder im Alter von 8 und 11 Jahren auf. Laut Polizei liefen sie achtlos in den Bahnanlagen herum und legten Steine auf die Gleise. Ein Zug wurde beim Überrollen der Hindernisse so stark beschädigt, dass er repariert werden musste. Zum Glück wurde niemand verletzt. Der Zugverkehr musste in dem Streckenabschnitt für 30 Minuten unterbrochen werden. Die Beamten übergaben beide Kinder an ihre Eltern.

Laut Bundespolizei ist das unberechtigte Betreten von Bahnanlagen kein Kavaliersdelikt. Außerdem können Personen die sich bei Durchfahrt des Zuges zu nah am Gleis aufhalten, mitgerissen werden oder das Gleichgewicht verlieren und sich dabei schwere Verletzungen zuführen.

Durch das Auflegen von Steinen können scharfkantige Splitter unkontrolliert herumfliegen und schwere Verletzungen verursachen. Eine derartige Aktion erfüllt möglicherwiese den Straftatbestand eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gem. § 315 StGB dar und wird als solcher strafrechtlich verfolgt.