Pankow – Am Dienstag bedrohte ein Mann mit einer geladenen Armbrust in Heinersdorf einen Mitarbeiter einer Moschee. Später bat der Mann darum, von den alarmierten Polizisten erschossen zu werden.

Der 49-Jährige befuhr gegen 13.20 Uhr mit seinem Auto das Gelände der Moschee in der Tiniusstraße. Dann stieg er aus, nahm eine Armbrust aus dem Kofferraum, spannte diese und richtete diese auf den Mitarbeiter. Der Mann ließ sich nicht beruhigen und gab direkt vor dem 64-jährigen Mitarbeiter einen Schuss in die Luft ab.

Anschließend ging er zurück zu seinem Auto und hantierte im Kofferraum. Wenig später traf die Polizei ein. Der Täter bewegte sich in Richtung des Gemeindesaales. Angeblich wollte er dort Beten. Im Gebäude überwältigten die Beamten den Mann, der sich dabei heftig zur Wehr setzte und immer wieder sagte, dass ihn die Polizisten erschießen sollten.

Bei der Auseiandersetzung wurde ein Polizist leicht verletzt. Der Täter wurde von alarmierten Rettungskräften mit leichten Verletzungen im Gesicht in ein Krankenhaus gebracht. Er wurde vorläufig in eine psychiatrische Klinik eingeliefert.

Die Polizei fand im Kofferraum des Autos neben 35 weiteren Bolzen auch Drogen. Gegen den 49-Jährige wird nun wegen Bedrohung mit Waffen, Widerstandes gegen Polizeivollzugsbeamte sowie Verstoßes gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

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