Prenzlauer Berg – Beim Fußballspiel von Union II gegen FSV Zwickau am Samstag im „Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion“ kam es zu heftigen Rangeleien. Fans der Gästemannschaft versuchten einen gesperrten Block zu stürmen und attackierten dabei Ordner und Polizei.
Das Spiel zwischen Union II und FSV Zwickau in der Cantianstraße endete mit mehreren Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Widerstands, versuchter Gefangenenbefreiung und Beleidigung. Alles begann gegen 13.30 Uhr. Die Anhänger der Gästemannschaft versuchten in einen nicht freigegebenen Block zu gelangen. Die Ordner wollten dies verhindern. Sie wurden jedoch attackiert, so dass die Polizei unterstützend eingreifen musste.
Nun wurden auch die Polizisten von den aggressiven Stadionbesuchern körperlich angegriffen und setzten daraufhin Reizstoffsprühgeräte und Mehrzweckstöcke ein, um die Angreifer zurückzudrängen. Die Angreifer sollen nach Polizeiangaben zum Teil Vermummung angelegt haben. Nachdem die Gruppe wieder in den ihr zugewiesenen Block zurück gewichen war, beruhigte sich die Lage.
In der Halbzeit wurde beobachtet, wie die an den Angriffen beteiligten Fans teilweise damit begannen, ihre Kleidung untereinander und mit sich solidarisierenden anderen Fans zu tauschen. Damit wollten sie verhindernm, dass die Polizei sie später wiedererkennt.
Nach dem Spiel überprüfte die Polizei rund 90 Anhänger der auswärtigen Mannschaft. Dabei wurden mehrere Straftäter wiedererkannt. Gegen sie wird nun strafrechtlich ermittelt. Die Abfahrt des Busses der auswärtigen Fans begleiteten die heimischen Ordner mit beleidigenden Gesten. Außerdem verwendeten sie Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Dazu hat die Polizei weitere Strafanzeigen geschrieben. Bei den Rangeleien wurde ein Polizeibeamter und ein Ordner leicht verletzt.