Steglitz-Zehlendorf – Am Sonntagnachmittag griffen zwei junge Männer einen Sicherheitsmitarbeiter in einer S-Bahn an und verletzten ihn schwer. Die Täter flüchteten zunächst unerkannt. Zwischenzeitlich konnte die Bundespolizei die Täter festnehmen.

Es war am Sonntag gegen 16:15 Uhr als ein 59-jähriger Sicherheitsmitarbeiter außer Dienst auf zwei Jugendliche in einer S-Bahn der Linie S7 aufmerksam wurde. Nach Angaben der Bundepolizei stiegen die beiden Männer am S-Bahnhof Grunewald zu. Dann begannen sie, an den Haltestangen zu schwingen und mit den Füßen gegen die Decke zu treten.

Der 59-Jährige aus Spandau forderte die Jugendlichen daraufhin auf, dies zu unterlassen. Als der Zug in den S-Bahnhof Nikolassee einfuhr, sprang einer der Täter plötzlich auf und rannte auf sein Opfer zu. Er trat und schlug auf den 59-Jährigen ein, bis dieser zu Boden ging. Nun entwickelte sich eine Rangelei, in deren Verlauf das Opfer seinen Angreifer in Richtung Ausgang schob. Auch der Komplize begann jetzt auf den 59-Jährigen einzuschlagen. Erneut ging das Opfer zu Boden. Auf dem Bahnsteig ergriffen die Täter dann die Flucht. Der Spandauer wurde mit Verletzungen im Bereich des Oberkörpers und Gesichts in ein Krankenhaus eingeliefert.

Am Montagnachmittag konnte die Bundespolizei die Täter schließlich festnehmen. Am Tatort fanden die Beamten ein Telefon der Täter. So wurde ein 16-Jähriger als Tatverdächtiger ermittelt. Durch seine Aussagen wurde ein weiterer 16-jähriger Jugendlicher als Tatverdächtiger festgestellt. Bei der Durchsuchung der beiden elterlichen Wohnungen wurden jeweils belastende Beweise, wie blutverschmierte Kleidung, sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.