Treptow-Köpenick – Am Sonntagnachmittag ereignete sich in Grünau ein folgenschweren Schiffsunfall. Kurz vor der Kollision konnten sich zwei Motorbootfahrer durch einen Sprung ins Wasser retten.

Ein 44-Jähriger fuhr zusammen mit einem 27 Jahre alten Bekannten etwa gegen 16.25 Uhr auf einem Sportmotorboot auf der Spree-Oder-Wasserstraße, Langer See (Dahme), in Richtung Königs-Wusterhausen. Dicht hinter ihnen fuhr ein aus vier großen Schiffen bestehender Schubverband. Der hatte insgesamt eine Länge von rund 110 Metern.

Das Motorboot begann plötzlich zu stottern. Der Motor ging aus. Der Abstand zwischen dem Motorboot und dem Schubverband verringerte sich dramatisch. Ein Zusammenstoß wurde unausweichlich. Die beiden Männer retteten sich mit einem Sprung ins Wasser und schwammen aus der Gefahrenzone. Nach Polizeiangaben wurde das Motorboot durch die Kollision unter Wasser gedrückt. Später trieb es mit dem Kiel nach oben wieder an die Wasseroberfläche.

Die beiden Schiffbrüchigen wurden von einem anderen Motorbootfahrer scheinbar unverletzt an Bord gezogen. Später brachten Mitarbeiter der DLRG das gekenterte Boot in einen Flachwasserbereich, drehten es um und sicherten es.

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