Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, aus einem rein funktionalen Badezimmer einen echten Entspannungstempel zu zaubern. Das ist grade zur Entschleunigung des Alltags und zum Erhöhen des Relax-Faktors empfehlenswert. Jedoch verbinden die meisten Leute das Thema direkt mit einer Renovierung des kompletten Badezimmers und schieben es deshalb immer wieder vor sich her. Um das Bad ein großes Stück wohnlicher zu machen, genügt es jedoch schon, mithilfe einiger Pflanzen etwas Farbe zwischen den Fliesenspiegel zu bringen. Worauf sie bei der Pflanzenauswahl achten sollten, erklären wir in diesem Artikel.

 Pflanzen für helle Bäder

In Badezimmern gilt, wie überall sonst auch: Jede Pflanze braucht zumindest ein bisschen Tageslicht. Für die glücklichen Besitzer eines Bades mit großem Fenster, durch das ausreichend viel Tageslicht und Wärme in den Raum fällt, ergeben sich daher eine Menge Möglichkeiten. Man kann beinahe nach freiem Belieben die Pflanzen auswählen und platzieren. Die einzige Eigenschaft, die die Pflanzen mitbringen sollten, ist die Verträglichkeit von feucht-warmem Klima. Dies ist zwar kein Muss, da mit einem ausreichend großen Fenster bei regelmäßigem Lüften genug Luftzirkulation besteht, um die Pflanzen gesund zu halten, aber man erspart sich durchausetwas Aufwand.

Ein Beispiel für eine klassische Trendpflanze in solchen Bädern ist die Monstera Deliciosa, die seit einiger Zeit treuer Begleiter von Plantfluencern auf Instagram ist. Diese fühlt sich in Zimmern mit besonders viel Licht und Wärme am wohlsten. Wer also ein solches Klima in seinem Badezimmer bieten kann, kann sich ein kleines Stück Instagram-Fame nach Hause holen.

Pflanzen in dunklen Bädern

Aber auch Bewohner von Wohnungen mit kleinen Bädern, die ein minimal kleines Fenster haben, müssen nicht auf erfrischendes Grün im Bad verzichten. Die Pflanzen, die sich am besten für Badezimmer eignen, sind größtenteils Tropenpflanzen, da das Klima in unseren Bädern tatsächlich dem Klima der Tropen sehr ähnelt, ob man es glaubt oder nicht. Tropenpflanzen sind es gewohnt sich von feuchter, warmer Luft zu ernähren. Diese gibt es auch in unseren Badezimmern mitten im Kern der Stadt, besonders nach einer langen, ausgiebigen Dusche.

Und unter dieser Pflanzenart gibt es ganz verschiedene Typen. Während einige von ihnen zum Überleben viel Licht benötigen, fühlen sich andere an schattigeren Plätzen wohler: Der Klassiker hierbei ist der gewöhnlicheFarn, der als Zimmerpflanze durchaus beliebt ist. Dieser ist zwar einigermaßen pflegebedürftig, aber er glänzt auch mit filigranen Blättern. Wer Blüten bevorzugt, der ist besser mit demEinblatt bedient.

 Tipps für die Haltung von Pflanzen in Badezimmern

Abschließend wollen wir hier noch einige Tipps an Einsteiger von Badbepflanzung weitergeben, da es durchaus einige Unterschiede beider Pflege von Beetpflanzen oder Zimmerpflanzen gibt.

Zunächst die wohl größte Umstellung: das Gießen. Durch das erheblich feuchtere Klima im Badezimmer ist das Wässern der Pflanzen seltener von Nöten. Wer denkt, man kann mit zu viel Gießen nicht viel falsch machen, dem sei gesagt, dass er damit potenziell nicht nur der Pflanze schadet, sondern auch der eigenen Gesundheit! Anhaltend feuchte Erde ist bei dem Klima in Bädern ein hervorragender Nährboden für Schimmel und andere Schädlinge. Daher ist je nach Eignung der Pflanzen eher zu einer Hydrokultur zu raten, da hier komplett auf Erde verzichtet wird. Ist dies nicht mit der Pflanze umsetzbar, sollte die Erde regelmäßig überprüft und bei Befall ausgetauscht werden. Im Anschluss einfach etwas weniger häufig gießen und der Schimmel sollte ausbleiben.