Blutige Auseinandersetzung wegen Zigaretten
In der vergangenen Nacht kam es zu einer blutigen Auseinandersetzung am S-Bahnhof Grunewald. Drei Männer im Alter von 19, 43 und 45 Jahren sowie zwei 25-Jährige hatten nach bisherigen Erkenntnissen zunächst am Zoologischen Garten gemeinsam Alkohol getrunken.
Dann sind sie zum S-Bahnhof Grunewald gefahren, wo sie einen auf einer Bank sitzenden 41-Jährigen nach Zigaretten fragten. Als dieser angab, keine zu haben, trat ihm einer der beiden 25-Jährigen ins Gesicht. Das Opfer erlitt eine Platzwunde und musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Nach der Tat bewegte sich die Gruppe in Richtung Fußgängertunnel weiter, wo die Männer untereinander in Streit gerieten. Der 19-Jährige attackierte dabei den 45-Jährigen mit Schlägen und verlangte die Herausgabe von Zigaretten und Geld.
Der andere 25-Jährige griff darauf den 19-Jährigen mit einem aufgeklappten Messer mit Sägeklinge an und fügte ihm eine schwere Gesichtsverletzung sowie tiefe Schnittverletzungen an der linken Hand zu, bei der vermutlich mehrere Sehnen durchtrennt wurden. Als die beiden anderen sich mit Holzlatten bewaffneten und den 19-Jährigen schützen wollten, erschien die von dem ersten Opfer alarmierte Polizei und ging dazwischen.
Die Beteiligten wurden vorläufig festgenommen, wobei der 19-Jährige sofort zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Der erstgenannte 25-Jährige soll wegen gefährlicher Körperverletzung einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden. Der 25-jährige Messerstecher muss wegen schwerer Körperverletzung, Verstoßes gegen das Waffengesetz und eines offenen Haftbefehls aus einem anderen Bundesland wegen einer nicht angetretenen Haftstrafe wegen Körperverletzung ebenfalls zum Richter. Der schwer verletzte 19-Jährige soll symbolisch wegen räuberischer Erpressung vorgeführt werden.
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