Berlin – Um weitere Flächen für den Wohnungsbau nutzbar zu machen, hat der Senat auf Vorlage von Senator Michael Müller sechs Änderungen des Berliner Flächennutzungsplans beschlossen.

Durch die neuen Änderungen des Berliner Flächennutzungsplans können laut Senat über 2.000 Wohnungen realisiert werden. Hierzu sollen Standorte wie der ehemalige Güterbahnhof Wilmersdorf am Nordrand von Friedenau oder die denkmalgeschützten Gebäude des ehemaligen Kinderkrankenhauses Lindenhof in Lichtenberg erschlossen werden.

Für folgende Gebiete wurden Änderungen beschlossen:

Ehemaliger Güterbahnhof Wilmersdorf (Tempelhof-Schöneberg)

Nahe dem Innsbrucker Platzes gelegen soll dieser mit der angrenzenden Stadtstruktur verknüpft und als nördlicher Abschluss des Ortsteils Friedenau für den innerstädtischen Wohnungsbau genutzt werden. Bis zu 800 Wohneinheiten können hier entwickelt werden.

Herzberge / Lindenhof (Lichtenberg)

Am ehemaligen Kinderkrankenhaus sollen mit maßvollen Ergänzungen bis zu 520 Wohneinheiten in parkähnlicher Umgebung entstehen. Der Landschaftspark Herzberge wird für das künftige Landschaftsschutzgebiet als Grünfläche gesichert.

Clayallee / Oskar-Helene-Heim (Steglitz-Zehlendorf)

Das ehemalige US-Hauptquartier und der ehemalige Krankenhausstandort sollen in die umgebenden Wohngebiete einbezogen werden. Hier könnten in Zukunft etwa 500 Wohneinheiten realisiert werden.

Ehemaliges Kinderheim Königsheide (Treptow-Köpenick)

Das ehemalige Kinderheim soll zum Wohnstandort ausgebaut werden. Geplant sind hier etwa 250 Wohneinheiten.

Bereich „Dr. Heim“ Buch (Pankow)

Das denkmalgeschützte ehemalige Krankenhaus-Ensemble „Dr. Heim“ soll mit angrenzenden Erweiterungsflächen als Wohnungsstandort mit bis zu 190 Wohneinheiten erschlossen werden.

Stadtteilzentrum Bahnhofstraße / Lichtenrade (Tempelhof-Schöneberg)

Die Bahnhofstraße wird als Stadtteilzentrum aufgewertet.

Im Internet kann man den aktualisierte Flächennutzungsplan nach Abschluss des Verfahrens einsehen. Weitere Infos dazu finden Sie hier >>