Verdacht auf Ebola – 30-Jährige in Charitè eingeliefert
Pankow / Mitte – Am Dienstag wurde in einem Jobcenter in der Storkower Straße eine Frau mit Anzeichen einer Erkrankung durch Ebola festgestellt. Noch handelt es sich jedoch nur um einen Verdachtsfall. Die Polizei hat vorsorglich das komplette Gelände abgesperrt.
Am Dienstag brach eine 30-jährige Frau aus Westafrika nach Kreislaufproblemen in dem Jobcenter zusammen. Nach Aussage der Frau hatte sie auf einer Reise nach Afrika Kontakt zu Ebola-Opfern. In welchem Land die 30-Jährige sich aufhielt ist zu Stunde jedoch nicht bekannt.
Laut Feuerwehr wurden bei der Frau zwar Symptome einer Ebola-Erkrankung festgestellt. Zur Stunde sei aber noch völlig unklar, ob es sich tatsächlich um eine Ebola-Erkrankung handelt. Die Frau wurde zur Untersuchung in die Infektiologie des Virchow-Klinikums der Charitè eingeliefert.
Die Polizei sperrte das Gelände weiträumig ab. Dafür wurden etwa einhundert mit Mundschutz ausgestattete Polizisten eingesetzt. In dem abgeriegelten Bereich befanden sich etwa 600 Personen. Diese durften das Areal zunächst nicht verlassen. Bertoffen waren in erster Linie Angestellte und Kunden des Jobcenters. Mitarbeiter des Gesundheitsamtes haben die betroffen Personen vor ihrer “Entlassung” begutachtet. Die Polizei erfasste außerdem die Personalien. Gegen Mittag konnten jedoch schon viele Personen das Gelände verlassen.