Berlin befindet sich im Wandel. Das Motto lautet nun: ich rauch nicht mehr, ich kiff jetzt mehr. Nach einer Studie des Institutes für Therapieforschung München wird in Berlin weniger geraucht und getrunken. Dafür nahm der Konsum illegaler Drogen zu.
Der Studie zufolge geht der Tabakkonsum in Berlin weiter zurück. Rauchen ist im Vergleich zu 1990 weiterhin stark rückläufig. 33,9 Prozent der Berlinerinnen und Berliner rauchten. Dabei gaben 39,2 Prozent der Männer und 28,4 Prozent der Frauen an, im letzten Monat geraucht zu haben.
Im Vergleich zu 1995 wird auch weniger und nicht mehr so riskant getrunken. Laut der Studie ist Alkoholkonsum in der Berliner Bevölkerung weit verbreitet. Demnach gaben nur 4,6 Prozent der Befragten an, noch keinen Alkohol getrunken zu haben. 7,9 Prozent hatten zwar Alkoholerfahrung, lebten aber im letzten Jahr vor der Erhebung abstinent.
Der Konsum illegaler Drogen soll jedoch weiterhin zugenommen haben. Dies betrifft vor allem den Konsum von Cannabis in der Altersgruppe der 15 – 39-Jährigen. 42,5 Prozent aller Befragten Berlinerinnen und Berliner hatten Erfahrungen mit illegalen Drogen. Davon gaben 12,2 % Prozent an, in den vergangenen zwölf Monaten illegale Drogen konsumiert zu haben und 5,9 Prozent in den letzten 30 Tagen. Cannabis ist dabei die am weitesten verbreitete Droge.
Insgesamst ist der Konsum illegaler Drogen in Berlin im Vergleich zu Gesamtdeutschland höher. Die gesamt Studie finden sie hier >>
Foto: Archivbild Hanfparade Berlin