Tatverdächtige U-Bahn-Schubserin ermittelt – Einweisung in Psychiatrische Abteilung
Zu dem Vorfall, bei dem am vergangenen Sonntag eine Frau in Lichtenberg auf die Gleise der U-Bahn geschubst worden war, hat die Kriminalpolizei eine Tatverdächtige ermitteln können.
Wie berichtet, stieß eine bislang Unbekannte die 58-Jährige gegen 4 Uhr in der Zwischenebene der Station Magdalenenstraße in Richtung der Treppen zum Bahnsteig. Dabei stürzte die Angegriffene zu Boden. Als sie versuchte wieder aufzustehen, wurde sie von der Frau beschimpft, geschlagen und anschließend zum Bahnsteig hinunter gezerrt.
Dort schubste die Angreiferin sie dann ins Gleisbett der U5 in Richtung Hönow und flüchtete unerkannt aus dem Bahnhof. Der Fahrer eines in den Bahnhof einrollenden Zuges bemerkte die Frau auf den Gleisen und leitete sofort eine Gefahrenbremsung ein. Er brachte dadurch die Bahn noch weit genug von ihr entfernt zum Stehen. Der 48-Jährige stieg aus, alarmierte über eine Notrufsäule die Polizei und zog die Frau zusammen mit einem Fahrgast aus dem Gleisbett. Der Rettungsdienst brachte sie zur ambulanten Behandlung der erlittenen Schürfwunden und Rippenprellungen in ein Krankenhaus.
Das zuständige Kriminalkommissariat konnte nun anhand eines Hinweises einer anderen Polizeidienststelle ermitteln, dass es sich bei der Angreiferin um eine 30-jährige Lichtenbergerin handelt. Die offensichtlich verwirrte Frau, die bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten war, befindet sich derzeit in der psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses. Sie wird sich einer amtsärztlichen Begutachtung unterziehen müssen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
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