Ein Gemälde, das aus der berühmten Serie „Meules“ von Claude Monet stammt erzielte vor kurzem bei einer Auktion in New York den absoluten Rekord. So etwas hat es beim französischen Meister des Impressionismus zuvor noch nie gegeben. Das erste Mal wurde das Werk bei Sotheby’s im Jahr 1986 versteigert. Diesmal wurde bei der Auktion ein Preis erzielt, der als absoluter Rekord unter Kennern gilt.

Wer hätte gedacht, dass über das 44 fache des vorherigen Rekords erreicht werden würde? Diese Summe enthält übrigens auch Provisionen und Gebühren. Noch nie zuvor brachte ein impressionistisches Gemälde über 100 Millionen Dollar ein.

Die Kompositionen wurden von Claude Monet im Winter zwischen 1890 und 1891 gemalt. Sein Haus befand sich in der französischen Normandie in Giverny.  In allen diese Stücke zeigte Monet dasselbe Licht und dieselbe Umgebung von immer derselben Szene zu unterschiedlichen Tageszeiten und Jahreszeiten und zu den jeweiligen Wetterbedingungen.

Weltweit bekannt

Im November 2016 wurde ein weiteres Gemälde vom Auktionshaus Christie’s in New York um ganze 81,4 Millionen US-Dollar veräußert. Das zuvor erwähnte Stück ist das typische Gemälde von Monet, das jeder auf der ganzen Welt kennt.

Dieses Stück unterscheidet sich in der Sammlung von den anderen durch die lebendigen Farbpalette. Die Pinselstriche sind diagonal und dramatisch und erfolgen in unterschiedliche Richtungen. In der Mitte treffen sich die Pinselstriche für eine einzigartige Perspektive des Bildes. Es steht nur ein Teil des ersten Heuhaufens im Vordergrund.

Dieses Bild ist noch besser, als das Bild aus der Serie, welches im Jahr 2016 so erfolgreich versteigert wurde. Einmal einen Blick darauf geworfen, ist man regelrecht davon gefangen. Im Jahr 1986 wurde das Gemälde um 2,5 Millionen Dollar gekauft. Nun stellte es der anonyme Sammler wieder in der Aktion aus. Im Mai 2018 wurde der letzte Rekord von einem Monetgemälde gebrochen und aufgestellt. Die Seerosen in voller Blüte brachten ganze 84,6 Millionen Dollar ein. Diese Situation könnte für den gesamten Markt entscheidend sein.

Ein konstanter Markt für den Impressionismus

Immer noch steht fest, dass der Impressionismus eine dauerhafte Qualität durch die Popularität und Anziehungskraft ausübt. Der Markt ist tendenziell weiterhin sehr konstant, wenn es um Gemälde des Impressionismus geht.

Die Werte ändern sich nicht von einer Generation zur nächsten. Schon bereits vor 150 Jahren wurden diese Gemälde geliebt und geschätzt.

Der Gründervater des Impressionismus

Claude Monet ist der wahre Gründervater des Impressionismus und ein sehr bedeutender französischer Maler. Die Stilrichtung wurde zwar lange verspottet, aber es dauerte nur 20 Jahre, bis seine Bilder viel Anerkennung ernten konnten. Zurzeit von Monet herrschte in Frankreich nämlich noch die Zeit der konventionellen Kunst. Die Anfertigung der Bilder erfolgte ausschließlich in Studios. Die Themen waren entweder die griechische Mythologie oder andere geschichtliche Hintergründe. Was vorherrschte, waren vor allem dunkle Farben.

Ganz anders ist der Charakter des Impressionismus. Dieser orientierte sich an der Freilichtmalerei und vor allem nahmen die natürlichen Lichteffekte Einfluss. Kräftige und helle Farben kamen zum Einsatz. Die Schattenspiele, Farbspiele und Lichtspiele spiegeln sich ganz besonders in Gemälden von Claude Monet wieder.