Premiere im Maxim Gorki Theater: Iphigenie auf Tauris von Johann Wolfgang Goethe
Das Maxim Gorki Theater zeigt am 10. Dezember 2011 die Berlin Premiere von Iphigenie auf Tauris von Johann Wolfgang Goethe. Dabei erkunden Franziska Walser und Edgar Selge gemeinsam Goethes Schauspiel.
Walser schlüpft in die Rolle der Iphigenie, Selge spielt den Anderen – mal Iphigenies Bruder Orest, mal dessen Freund Pylades, den König der Taurer, Thoas, oder dessen Vertrauten Arkas. Die Annäherung an das Stück, an die Figuren und die Sprache, ist ein Prozess, der sich vor den Augen des Publikums vollzieht. Im Zentrum steht der Dialog, die radikale Auseinandersetzung, aus der Iphigenie ihr Gegenüber nicht entlässt.
In der Konfrontation formuliert sie ihren Anspruch auf Selbstbestimmung und Akzeptanz – ein Anspruch, der das männliche Selbstverständnis in Frage stellt und ein Umdenken einfordert. „Iphigenie erleidet die Wahrheit wie in den Wehen einer Geburt. Nur so wird das epochale Signal des Stücks möglich: Jede Intrige ist Verstellung, jede Verstellung ist Lüge, und die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Das ist humanistischer Fundamentalismus, großartig in seiner Bedingungslosigkeit.“ (Peter von Matt)
Mit Franziska Walser, Edgar Selge
Ein Abend von Peter Baur, Sibylle Dudek, Falko Herold, Edgar Selge, Franziska Walser, Bühne, Kostüme und Video Peter Baur, Falko Herold, Dramaturgie Sibylle Dudek
Iphigenie auf Tauris von Johann Wolfgang Goethe Premiere am 10. Dezember 2011
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Fotos: Bettina Stöß, Mobil: +49 174 1091971, stoessbetti@gmx.de, www.moving-moments.de