Berlin sucht private Wohnungen für Flüchtlinge
Berlin – Wegen der angespannten Unterbringungssituation von Flüchtlingen in Berlin wirbt die Beauftragte für Integration und Migration, Dr. Monika Lüke, gemeinsam mit dem Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk, EJFgAG, für die Vermietung von Privatwohnungen an Flüchtlinge.
Die zunehmende Zahl von Asylsuchenden sorgt in Berlin für erhebliche Engpässe bei deren Unterbringung. Die zuständige Senatsverwaltung will deshalb bis Ende des Jahres 2.200 zusätzliche Plätze schaffen. Deshalb werden derzeitig Wohncontainerdörfer an sechs Standorten errichtet. Parallel dazu hat der Bundesrat einen Gesetzentwurf eingebracht, der den Bau von Unterkünften für Flüchtlinge in Gewerbegebieten oder Außenbereichen erleichtert. Mit dem aktuellen Aufruf möchte man nun einen anderen Weg aufzeigen. Die Flüchtlinge sollen demnach möglichst frühzeitig in einer eigenen Wohnung leben.
Monika Lüke erklärte dazu: „Ziel ist und bleibt, dass so viele Menschen wie möglich in eigenen Wohnungen unterkommen können… In Anbetracht der steigenden Flüchtlingszahlen ist dieser Grundsatz in weite Ferne gerückt. Mit der Kampagne möchte ich alle Berlinerinnen und Berliner, die Wohnraum vermieten, dazu ermutigen, an Flüchtlinge zu vermieten. Die Beratungsstelle des EJF unterstützt Sie dabei!“
Für das Vorhaben soll in den kommenden Wochen auf Plakaten auf U-Bahnhöfen, in der U-Bahn und in Behörden geworben werden.