Am Donnerstag verursachte ein Kabelbrand erhebliche Einschränkungen im Berliner S-Bahnverkehr. Gestern Abend tauchte dazu ein Bekennerschreiben im Internet auf. In einer Pressemitteilung verurteile Innensenator Henkel die Tat.

Nach Einschätzung der S-Bahn Berlin werden die aufwändigen Reparaturarbeiten bis zum Sonntagvormittag andauern. Diese führen auch auf anderen Teilabschnitten der betroffenen Linien zu Einschränkungen. Fahrgäste sollten bis dahin, insbesondere in den Hauptverkehrszeiten, mehr Fahrzeit einplanen.

Am Donnerstagabend bekanten sich die Verursacher des Brandes in einem Bekennerschreiben zu der Tat. In dem Schreiben stellen der oder die Verfasser den Brandanschlag in unmittelbarem Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingsproblematik in Berlin und der EU.

Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Berlin, verurteilte die Tat scharf: „Dieser Anschlag trifft zuallererst unendlich viele Berliner und Brandenburger, denen auf diese Weise die Fahrt zur Arbeit, zur Schule, zum Ausbildungsplatz, erschwert wird.“

Auch Berlins Innensenator Frank Henkel äußerte sich zwischenzeitlich zu dem Brandanschlag. Er erklärte: „Das ist ein Anschlag auf unser Zusammenleben, der Berlin offensichtlich gezielt schaden und verunsichern soll. Ich verurteile diese Tat, deren Auswirkungen viele Menschen in unserer Stadt hart treffen, auf das Schärfste.“

Da für die Tat ein politisches Motiv vorliegt, ermittelt nun der polizeiliche Staatsschutz.