Flutscheitel der Elbe in der Prignitz erwartet – Innenminister Woidke besucht Rathenow
Potsdam – Am heutigen Dienstag wird der Flutscheitel der Elbe in der Prignitz erwartet. Es sollen etwa 2.500 Einsatzkräfte und Freiwillige aus ganz Brandenburg im Einsatz sein, die versuchen, auftretende Problemstellen an den Deichen zu sichern.
Nach Angaben des Koordinierungszentrums Krisenmanagement in Potsdam gehören zu den Einsatzkräften auch 20 Reservisten der künftigen Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie (RSUKp) Brandenburg, die in Lenzen eingesetzt werden.
Die Lage an den Deichen in der Prignitz wird wegen des langgezogenen Flutscheitels noch mehrere Tage sehr angespannt bleiben. Am Morgen stagnierte der Pegel in Wittenberge bei einer Höhe von 7,75 Metern.
Ruhig blieb es im westlichen Havelland. Nach einem Deichbruch bei Fischbeck (Landkreis Stendal/Sachsen-Anhalt) wurde dort ein Notdeich errichtet, um die Wassermassen von der Region fernzuhalten. Das auslaufende Elbe-Wasser erreichte Brandenburg bis zum Morgen aber noch nicht.
Gegen Mittag will Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke in Rathenow mit dem Krisenstab Havelland über die Lage beraten. Danach begibt er sich in die Prignitz, wo er mit dem Hochwasserstab berät und sich an verschiedenen Brennpunkten selbst ein Bild von der Lage machen wird.
In Mühlberg/Elbe werden 250 Bundeswehrsoldaten feierlich verabschiedet
In Mühlberg/Elbe wollen Landrat Christian Jaschinski und Bürgermeisterin Hannelore Brendel nach Angaben des Landkreises Elbe-Elster am Nachmittag die 250 Bundeswehrsoldaten feierlich verabschieden, die in den vergangenen Tagen die Sicherung der Stadt gegen das Elbe-Hochwasser unterstützt hatten. Am Vortag waren der Katastrophenalarm und die Evakuierung im Bereich Mühlberg aufgehoben worden.